Aber natürlich ist Calvin nicht einfach ein Kind, er ist, wie seine Geistesverwandten aus dem Kosmos der "Peanuts", ein Erwachsener in Kindergestalt, und doch bleibt er mehr Kind, als die Peanuts es sein können. Stofftiger von calvin and associates. Die imaginären Reisen und Möglichkeiten zur Flucht aus der Realität sind bei den " Peanuts " Snoopy vorbehalten, Calvin ist dagegen beides: ein Kind mit dem Reflexionsvermögen eines Erwachsenen und ein Erwachsener mit der Phantasie eines Kindes. "Bei Calvin und Hobbes habe ich meine Kindheit verwendet – zum Teil eins zu eins, zum Teil natürlich wild fabulierend und zum Teil als Metapher für meine späteren Jahre als junger Erwachsener –, um über mein Leben und die Dinge zu reden, die mich interessiert haben", schreibt Bill Watterson, der Schöpfer der Reihe, im Vorwort. Seine Geschichten sind wenig politisch, Umweltverschmutzung und der Kalte Krieg kommen am Rande vor, Karl Marx wird herbeizitiert und wieder fallengelassen. Politisch – und daher in linken Kulturzentren, Philosophiefachschaften und auf Demo-Flyern so beliebt – sind die Strips dennoch: Im Aufscheinen einer besseren Welt jenseits der beengenden Realität liegt ein politisches Versprechen.
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In einem seiner Strips hatte er damals Calvin und Hobbes als Nebenfiguren eingebaut: Calvin stellte den jüngeren Bruder des Hauptcharakters dar und Hobbes sein Lieblingsstofftier. Diese Nebenhandlung fand eines jener Syndikate wesentlich spannender als den eigentlichen Comic von damals und schlug vor, aus diesen beiden Figuren eine eigene Serie zu entwickeln. Neue Seite 1. Ironischerweise lehnte jenes Syndikat »Calvin und Hobbes« später ab. »Universal Press Syndicate« dagegen schnappte sich den Strip ¿ ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte. Der Erfolg ließ nicht sonderlich lange auf sich warten, heute zählt »Calvin und Hobbes« zu den berühmtesten Zeitungscomics weltweit. Doch trotz des umwerfenden Erfolgs lehnte Watterson es stets ab, dass Merchandise-Produkte siener Figuren in Umlauf kamen. So wurden nie Tassen, T-Shirts, Bettwäsche oder ähnliche Produkte produziert, da der Zeichner der Meinung war, ein solches Angebot würde den Wert seiner eigentlichen Arbeit mindern.
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"Calvin und Hobbes entdecken" ist quasi die Ausstellung in Buchform: Es enthält neben dem Interview über 100 thematisch gesammelte Original-Strips (noch mit Korrektur-Spuren), frühe Karikaturen, sowie von Watterson kommentierte Comics und Karikaturen seiner Vorbilder. Besonders faszinierend: Ein Foto von Wattersons Zeichenwerkzeug, darunter ein roter Druckbleistift: "Mein Dad hat mir diesen Stift gegeben, als ich ein Kind war, und ich habe seitdem alle meine Comics damit vorgezeichnet. Stofftiger von calvinet. " Unzertrennlich: Der auf ewig sechsjährige Calvin und sein Plüschtiger Hobbes, der im Strip zum Leben erwacht. Carlsen Bei Disney-Filmen machte er den Ton aus Freilich: Die Geschichte von "Calvin und Hobbes" muss nach dieser Veröffentlichung nicht neu geschrieben werden. Watterson bestätigt vieles, was Fans schon wussten, allerdings angereichert durch etliche faszinierende Hintergrund-Details, vor allem über seine Einflüsse: Während er etwa die Looney Tunes liebte, machte er bei Disney-Filmen oft lieber den Ton aus, um in Ruhe die Animationen zu studieren.
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Calvin ist sich seines Namensvetters im Übrigen bewusst, bezeichnet sich jedoch eher als einen Fatalisten, während Hobbes nicht des Menschen Wolf (oder Tiger) ist, vielmehr der vernünftige Part der Zweierbeziehung, der jedoch immer mal wieder mit dem Verspeisen von Calvins Widersachern liebäugelt. Im Aussparen von Tagespolitik und der Betonung des Magischen wie Tragischen der Kindheit ähnelt "Calvin und Hobbes" am ehesten wohl "Pu der Bär" von A. A. Comic - International: "Calvin & Hobbes" - DER SPIEGEL. Milne. Das Eigenleben der Stofftiere wird nicht in Frage gestellt und bleibt das Geheimnis, das Milne mit dem Leser teilt. Watterson teilt mit seinen Lesern das Geheimnis der magischen Verwandlung von Hobbes in einen sprechenden Tiger, des Klassenraums in den Weltraum und der Badewanne in den Ozean, Verwandlungen, die den erwachsenen Protagonisten im Comic zu erkennen nicht möglich ist. Bei der Lektüre von "Calvin und Hobbes" scheint für kurze Momente das Glück auf, das Kindheit hätte sein können, wenn das Unglück nicht schon an der nächsten Ecke des Pausenhofs warten würde.
Seine Helden, der kleine Junge Calvin und dessen Stofftiger Hobbes, verabschiedeten sich am 31. Dezember 1995, vor 25 Jahren, von einem weltweiten Publikum. Calvins Kosmos kennt weniger Personen als die Peanuts. Er reibt sich vor allem an seinen Eltern, an seiner Lehrerin Miss Wormwood und an deren vergeblichen Erziehungsversuchen. Calvin und Hobbes Fansite: Bill Watterson. Calvin bleibt renitent gegen Unterricht, die Badewanne und jedes erwartungsgemäße Verhalten. Sein Freund und Alter Ego ist der vergleichsweise vernünftige Stofftiger Hobbes, der in Calvins Welt – aber nur dort – lebendig ist und mit ihm allerlei Stunts überlebt und philosophische Gespräche führt. Für alle anderen ist Hobbes bloß ein stummes, stark abgewetztes Stofftier. Intellektuell begegnet Calvin seinen Eltern vermeintlich auf Augenhöhe. Futter und Argumente für ihre ständigen Auseinandersetzungen bezieht er regelmäßig aus seiner Affinität zu Massenmedien. Und wo der Gegner oder die Langeweile übermächtig sind – vor allem in Schule und Badezimmer – flüchtet sich Calvin in Tagträume, in denen er als heldenhafter "Spaceman Spiff" mit seinem Raumschiff grässliche Monster bekämpft, die sich am Ende leider meist als Miss Wormwood entpuppen.
Zur Sprache kommt auch der enorme Druck, als professioneller Syndikat-Zeichner 365 Tage im Jahr täglich einen guten Comic-Strip zu liefern: "Ich habe damals in meinem Leben alles eliminiert, was nicht mit dem Strip zu tun hatte. " Das plötzliche Ende von "Calvin und Hobbes" nach zehn Jahren habe ihn ebenso überrascht wie alle anderen, gesteht Watterson: "Es gab keine Krise. Ich wusste einfach nur, dass es Zeit war, aufzuhören. " Dass die Comics um Calvin und seinen Stofftiger nach wie vor enorm populär sind, verblüfft auch Watterson: "Ich verstehe das überhaupt nicht. " Abseits von "Calvin und Hobbes" gibt Watterson viele Einblicke in das, womit er sich seit Mitte der Neunziger Jahre hauptsächlich beschäftigt: Kunstgeschichte und Malerei. Er schätze besonders Egon Schiele und viele andere deutsche Expressionisten: "Ich schätze, es war die zeichnerische Energie dieser Bilder, die mich ansprach: Kräftige Linien, Verzerrungen und eine erhöhte emotionale Sichtweise. Nicht allzu weit weg vom Comic. Stofftiger von calvin mills. "