Ungedämmte und schlecht gedämmte Heizungs- und Trinkwasserleitungen verschleudern viel Energie und Geld. Wie dämmt man Heizungs- und Trinkwasserleitungen für einen optimalen Wärme-, Brand- und Schallschutz? Wir erklären es und geben Tipps zur Umsetzung:
Die Vorgaben
Fangen wir bei der Schaltzentrale des Gebäudes an, dem Heizungs-, Hausanschluss- bzw. Technikraum im Keller, weil bereits hier viel Energie verloren gehen kann, bevor Wärme und Wasser überhaupt beim Nutzer ankommen. Die EnEV (Energieeinsparverordnung) macht klare Vorgaben zur Dämmqualität von Heizungs- und Warmwasserleitungen: Für Rohrleitungen in Kellerräumen gilt eine Dämmstärke von 100% bei einer Wärmeleitfähigkeit von max. 0, 035 W/(mK).
Rohrschalen aus mineralwolle steinwolle. 100% bedeutet, die Dämmstärke bei allen Heizungs- und Warmwasserleitungen muss mindestens dem Durchmesser der Leitungen entsprechen. Baulich ist eine 100% Dämmung nicht immer machbar, besonders an Engstellen, wie an Kreuzungsbereichen von Leitungen, bei Leitungsverteilern und Armaturen sowie bei Leitungen in Decken- oder Wanddurchbrüchen.