Aber wir haben weniger Mut als ein Wirtschaftsbetrieb. Wobei wir, wenn wir aus dem Glauben leben und nichts zu verlieren haben, eigentlich mehr Mut haben müssten. Dieser fehlende Mut führt zu einer Abkapselung und Problem- und Weltferne. Diese stickige Atmosphäre ist ein Biotop, in dem viel passieren kann. Mein Ausweg ist, aggressiv zu werden im Sinne von missionarisch zu werden, nicht noch mehr Angst zu haben. Bischöfe vermitteln nicht eben den Eindruck, keine Angst zu haben. Hat da frischer Wind eine Chance? Sporschill: Der kann nur erzwungen werden. Von wem? Sporschill: Von dem Läuterungsprozess. Ist das nicht blauäugig? Sporschill: Das Ärgernis ist, die Chancen, die man hat, nicht zu nützen. Jetzt werden uns die frommen Sprüche abgeräumt, jetzt wird manchem die Luft ausgelassen. Was bleibt dann? Bleibt da noch etwas, das im 21. Jahrhundert trägt? Ehrendoktorat für Vorarlberger Pater Sporschill - religion.ORF.at. Sporschill: Ja. Ich glaube so sehr an die Kirche und vor allem an die biblische Botschaft, an Jesus, der radikal ist vor allem im sozialen Bereich und in der Begegnung mit allem Fremden.
Einsatz - Georg Sporschill: Hilfe FÜR Romakinder - NÖN.At
Jesuit Georg Sporschill hilft Bukarests Straßenkindern:
Würde für verwundete Seelen
Von Ludger Baten
Ignatius von Loyola hat dem Jesuitenorden ein Ziel gesetzt: "Den Seelen zu helfen und Gott zu loben. " Nicht zufällig hat er als erstes Asyle für Kinder und für Prostituierte in Rom errichtet, dann Schulen und Universitäten. Daran erinnert Georg Sporschill. Der Jesuit aus Österreich ging im Auftrag seines Ordens nach Bukarest, um den Straßenkindern zu helfen. Pater Sporschill im Kreise der Kinder. 75. Geburtstag des Jesuiten-Paters, der auch in der Diözese St. Pölten sehr bekannt ist: P. Sporschill: „Wo werde ich gebraucht?“ - Niederösterreich | Kirche bunt. Sechs Monate waren für den Einsatz vorgesehen. Daraus sind 14 Jahre geworden. Längst steuert diese faszinierende Persönlichkeit einen Dauerauftrag: "Nicht nur die Monate und Jahre sind mehr geworden, auch die Kinderzahl und die Anforderungen sind gestiegen. Lehrwerkstätten und die Berufsausbildung für unsere Jugendlichen sind neue Schwerpunkte geworden. Und täglich begegnen wir auch heute noch Kindern mit ihrer Frage: Hast Du einen Platz für mich? " Als Pater Georg einen Namen für seine Sozialprojekte suchte, blickte er aus dem Fenster seines Büros an der Pieta Concordiei in Bukarest.
75. Geburtstag Des Jesuiten-Paters, Der Auch In Der Diözese St. Pölten Sehr Bekannt Ist: P. Sporschill: „Wo Werde Ich Gebraucht?“ - Niederösterreich | Kirche Bunt
Berufen hat mich nicht die "Ecclesia triumphans", sondern Jesus auf dem Kreuzweg. Und jetzt ist es 40 Jahre her, dass ich Jesuit bin, und der Orden hat mir große, spannende Aufgaben gegeben, vor allem in Rumänien und mit der Roma-Bevölkerung. Wenn man Jesuit ist, darf man mit den Menschen leben, mit denen man arbeitet. Und deshalb kann ich sagen: meine Familie ist in den Dörfern Nou (Neudorf), Hosman (Holzmengen) und Tichindeal (Ziegental), wo es viele Roma-Familien gibt; das ist meine Familie. Was war Ihr erster Eindruck von Rumänien, als Sie 1991 in das Land kamen? Einsatz - Georg Sporschill: Hilfe für Romakinder - NÖN.at. Welche Wirklichkeit haben Sie dort vorgefunden und wie war die Lage des christlichen Glaubens nach dem Fall des Kommunismus? Pater Georg Sporschill: Als ich 1991 nach Rumänien kam, war die Not auf der Straße groß; es gab viele Straßenkinder, viele Menschen, die nicht genügend zu essen hatten, und keinen Strom; aber der Glaube war in Rumänien immer groß. Auch die Straßenkinder beten gerne und sie lieben Gott, und sie fühlen sich in der christlichen Familie zu Hause, vielleicht auch deshalb, weil sie keine andere Familie haben.
Ehrendoktorat Für Pater Sporschill
Daraus entstand der Verein "Concordia", Kinderhäuser, Kinderdörfer, Lehrwerkstätten und Sozialzentren wurden gebaut. Später wurden auch in Moldau (2004) und Bulgarien (2007) "Concordia"-Vereine gegründet. So wurde tausenden Kindern und alten Menschen geholfen. Nach seinem Rückzug aus der "Concordia" begann Sporschill 2013 mit dem Verein "Elijah" ein neues Projekt. Er habe sich dabei überlegt, wo er hingehen könne, "wo sonst niemand hingeht". "Elijah" verhilft Roma-Familien in Siebenbürgen zu einem menschenwürdigen Leben und den Heranwachsenden zu einer Ausbildung. Archiv Mit Papst Franziskus | März 2015 "Die Jugendlichen werden in ein selbstständiges Leben begleitet. Wir haben viele junge Leute, die arbeiten lernen", erzählt Sporschill. Es gebe Sozialzentren, Musikschulen sowie Ausbildungs-und Arbeitsprojekte. Das Bildungshaus, das Zentrum für die "Elijah"-Gemeinschaft, trägt den Namen "Stella Matutina" in Anlehnung an ein ehemaliges Privatgymnasium des Jesuitenordens in Feldkirch, wo Sporschill 1946 als fünftes von neun Kindern geboren wurde.
Ehrendoktorat FÜR Vorarlberger Pater Sporschill - Religion.Orf.At
Erstellt
am 05. August 2021 | 04:31
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Pater Georg Sporschill (Dritter von links) beim Feiern eines Gottesdienstes in einer Hauskapelle mit Roma-Kindern in Rumänien. Foto:
Wolfgang Zarl
J esuit Georg Sporschill feierte unlängst seinen 75. Geburtstag. Seit zehn Jahren wirkt er in Roma-Dörfern in Rumänien. "Niemand hat mich mehr zum Beten gebracht als die Obdachlosen, die Straßenkinder, die Roma", sagt der Jesuit Georg Sporschill, der am 26. Juli seinen 75. Geburtstag feierte. Seit zehn Jahren ist der frühere Gründer des Hilfswerks "Concordia" im Rahmen der Initiative "elijah" in Roma-Dörfern in Rumänien tätig. Vielfache Unterstützung bekommen seine Initiativen auch von österreichischen Spendern. Eine Frucht von P. Sporschills Wirken ist der Einsatz von Stift Melk für Saniob in Rumänien. Das Melker Projekt fördert, ähnlich nach Sporschills Vorbild, Straßen- und Romakinder, die keine Eltern haben und Hilfe brauchen; sie werden mit Essen, Kleidung, Wohnung, Sozialarbeitern und Psychologen unterstützt.
Pater Sporschill: &Quot;Gott Gibt Auch Losern Eine Chance&Quot; - NÖN.At
Der Vorarlberger Jesuit Pater Georg Sporschill, der durch sein Engagement für Straßenkinder und Roma in Rumänien weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannt ist, erhält am 16. September von der Universität Udine das Ehrendoktorat. Im Rahmen eines Festakts der mit 17. 000 Studierenden mittelgroßen italienischen Universität übergibt Rektor Prof. Alberto Felice De Toni um 18. 00 Uhr im universitären "Centro di Accoglienza E. Balducci" das Ehrendekret für den Bereich Primärschulpädagogik (Scienze delle Formazione Primaria). Im Dekret des italienischen Wissenschaftsministers Marco Bussetti heißt es, das Ehrendoktorat werde Sporschill verliehen für seine Erziehungsarbeit in Rumänien, durch die benachteiligte Menschen gerettet würden. Die Pionierarbeit Sporschills gelte der "Entwicklung von Ausbildungsformen und qualitativen Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit sehr spezifischen Bedürfnissen in äußerst komplexen Zusammenhängen". Elijah. Soziale Werke P. Sporschill und Ruth Zenkert mit Roma-Kindern in Rumänien Der Udineser Psychologieprofessor Franco Fabbro, der sich für die Auszeichnung Sporschills einsetzte, betont: "Sein Denken und seine Werke stellen Georg Sporschill an die Seite einiger italienischer Priester, die sich im letzten Jahrhundert mit verlassenen und bedürftigen Jugendlichen befassten, was den Fortschritt der Erziehungswissenschaften erheblich steigerte. "
Ein Grundsatz unseres Ordens lautet: "Gott in allen Dingen finden". Wir müssen nicht immer fromme Wörter machen; wir müssen gut arbeiten und die Menschen lieben, und das ist genug. Ich lebe weit weg von meinen Mitbrüdern; dort wo ich bin, bin ich allein als Jesuit, und trotzdem weiß ich, dass die Jesuiten in aller Welt und die Jesuiten die schon bei Gott sind, mich tragen und mir ein Ansporn sind. Wir Jesuiten haben kein Kloster, weil wir zu den Menschen gehen und ganz bei den Menschen sein sollen; unser Kloster muss in den Herzen sein, denn wenn wir im Herzen mit Gott verbunden sind, können wir überallhin gehen. Das ist natürlich ein gefährlicher Weg. Freiheit ist schön, man kann sie gut nutzen, man kann sie aber auch misbrauchen. Welche persönliche Erinnerung haben Sie an Kardinal Martini, mit wem Sie das Buch "Jerusalemer Nachtgespräche" geschrieben haben? Pater Georg Sporschill: Ich habe Kardinal Martini als einen Freund kennengelernt, als er schon emeritiert war. Das Schöne an ihm war, dass er ein ganz normaler Mensch und ganz bescheidener Mitbruder war.