Aus § 97 Abs. 2 S. 1 StPO ergibt sich, dass Gegenstände, die im Gewahrsam des Strafverteidigers sind, nicht beschlagnahmt werden dürfen. Sinn und Zweck der Norm ist es, eine effektive Verteidigung sicherzustellen Wenn diese Personen ein Zeugnisverweigerungsrecht haben, unterliegen damit auch schriftliche Dokumente, die der Beschuldigte an sie gerichtet hat, nicht der Beschlagnahme. Dabei muss es sich um Aufzeichnungen handeln, die besonders schutzbedürftig sind. Hausdurchsuchung – erste Hilfe im Ernstfall • Rechtsanwälte Kupka & Stillfried. Damit sind beispielsweise Schriftstücke oder Unterlagen gemeint, die der Beschuldigte im Vorfeld seiner Verteidigung angefertigt hat. Wenn die Herausgabe zu Unrecht verweigert wird, können Ordnungs- und Zwangsmittel eingesetzt werden, um die Durchsetzung der Maßnahme zu erreichen. Dies ergibt sich aus § 95 Abs. 2 StPO. Eine Ausnahme besteht, wenn jemand ein Zeugnisverweigerungsrecht hat. Was kann man gegen die Anordnung der Beschlagnahme tun? Wenn man gegen die Beschlagnahme vorgehen möchte, kann man dieser widersprechen und Beschwerde bei Gericht einreichen.
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Die Höhe richtet sich dabei nach dem tatsächlich entstandenen Schaden. Fazit
Eine Hausdurchsuchung kann überraschend kommen und unangenehme Folgen nach sich ziehen. Im Ernstfall sind Sie insofern gut beraten, so schnell wie möglich einen erfahrenen Strafverteidiger hinzuziehen. Beschwerde gegen beschlagnahme muster lebenslauf. Wenn Sie eine bevorstehende Durchsuchung befürchten oder eine Durchsuchung sogar bereits stattgefunden hat, kontaktieren Sie uns am besten umgehend.
Im Zweifelsfall ist es also durchaus möglich, dass eine Wohnung überraschend durchsucht wird und anschließend spontan vor Ort angeordnet wird, Gegenstände zu beschlagnahmen. Nicht selten beginnen Durchsuchungen bereits am frühen Morgen oder am Wochenende. Zeitliche Grenzen gibt es aber: Im Sommer dürfen Durchsuchungen grundsätzlich nicht zwischen 21 Uhr abends und 4 Uhr morgens stattfinden, im Winter nicht zwischen 21 Uhr und 6 Uhr. Voraussetzung und Umfang einer Durchsuchungsanordnung
Ein Durchsuchungsbeschluss setzt voraus, dass ein sogenannter Anfangsverdacht vorliegt, also tatsächliche Anhaltspunkte für die Ermittlungsbehörden auf eine Straftat hindeuten. Unter dieser Voraussetzung sind sowohl eine Durchsuchung beim Verdächtigen als auch gemäß § 103 StPO bei nicht verdächtigen Dritten möglich, bei denen sich unter Umständen Beweismittel finden könnten. StPO § 458 Gerichtliche Entscheidungen bei
Strafvollstreckung
- NWB Gesetze. Sowohl die Durchsuchung beim Verdächtigen als auch bei anderen Personen können sich nicht nur auf die Wohnung oder sonstige Räumlichkeiten erstrecken, sondern unter anderem auch auf Fahrzeuge.