Die Eltern der Studienteilnehmer berichteten, dass das Training viel positive Kommunikation zu Hause rund um das Thema Hund ermöglichte – ein Phänomen, dass gerade in der Behandlung ADS/ADHS – Kindern nicht zu unterschätzen ist, deren familiäre Interaktion oft von zahlreichen Konflikten belastet sind. Auch Kinder mit Autismus haben mehr Interesse an sozialen Kontakten als häufig angenommen wird. Vor die Wahl gestellt, ob sie sich mit einem Menschen, einem Therapiehund oder einem Spielzeug beschäftigen möchten, wählten sie am häufigsten den Hund. Welches Tier / welcher Hund ist für die tiergestützte Pädagogik geeignet? Bei der Wahl des Tieres ist es wichtig, folgende Punkte zu berücksichtigen und sie mit dem zukünftigen Arbeitsfeld sowie den Arbeitsmethoden anzugleichen: Wesensart → Akzeptiert das Tier lieber eine Begegnung mit einem einzelnen Klienten oder ist es auch in einer größeren Gruppe gut einsetzbar? Tiergestützte Traumapädagogik / Intervention Für Kinder und Jugendliche, die nach §§ 32,33,34, 35a SGB VIII eingeordnet sind. - l-veltkamp22s Webseite!. Temperament → Entspricht das Wesen des Tieres z. der Bewegungsdynamik beim Einsatz der tiergestützten Pädagogik?
Tiergestützte Traumapädagogik / Intervention Für Kinder Und Jugendliche, Die Nach §§ 32,33,34, 35A Sgb Viii Eingeordnet Sind. - L-Veltkamp22S Webseite!
Sammy Insgesamt ist belegt, dass Therapien mit Hund effektiv sind und die eigentliche Behandlung hervorragend unterstützen. Wohlbefinden von Kind und Hund Im heilpädagogischen Setting hat es für uns eine große Bedeutung, dass nicht nur die Kinder, sondern auch die Hunde nicht überfordert werden. Die Tiere werden nicht für unsere Zwecke instrumentalisiert, sondern als eigenständige Lebewesen respektiert. Das bietet den Kindern die Chance, Empathie zu zeigen. Ferner lernen sie im Umgang mit dem Hund, dessen Bedürfnisse und Gefühle wahrzunehmen und zu respektieren. Dadurch können sie Bedürfnisse und Gefühle anderer Menschen besser verstehen lernen. Ich habe selber erlebt, welch beruhigende Wirkung die Anwesenheit von Sammy hat, wenn z. B. ein Kind das erste Mal zu uns in die Praxis kommt – es fühlt sich sofort weniger allein. Es erlebt sich weniger beobachtet und kommt über den Hund auch meist schnell in Austausch mit mir. Viele Gründe sprechen also dafür, einen tierischen Begleiter und Unterstützer in der Förderung zu haben.
Die heilpädagogische Arbeit mit Pferd und Hund umfasst pädagogische, psychologische, psychotherapeutische, rehabilitative und soziointegrative Angebote mit Hilfe der Tiere. Das Tier als Mittler zwischen Pädagogin und Klient – es entsteht eine Dreiecksbeziehung, woraus sich eine individuelle Förderung ergibt, d. h. vor allem eine günstige Beeinflussung von Befinden, Verhalten und Entwicklung. Es steht nicht die reitsportliche Ausbildung im Vordergrund, sondern der Kontakt zu sich, dem Tier, dem Pädagogen und der Umgebung. Tiere "bewegen" uns. Sie leben komplett in der Gegenwart, sind frei von Vorurteilen und dienen als Spiegel durch ihre feine und sensible Reaktion auf unser Verhalten und unsere Körpersprache. Sie sind ansteckend in ihrer Kraft und Lebendigkeit. Sie helfen uns mehr zu spüren, zu entspannen und ein positives Körpergefühl zu entwickeln. Durch den Umgang mit dem Tier, mittels Übungen und Gespräche lernen wir die Botschaften des eigenen Körpers und des Empfindens besser zu verstehen – wir werden im Kontakt mit den Tieren uns selbst begegnen.