Es kann sein, dass dies einen Symbolwert vermitteln will. 3 Es ist aber auch möglich, dass die Liste des Matthäus zum Auswendiglernen für gläubige Juden gedacht war, damit sie ihren ungläubigen Zeitgenossen zeigen konnten, dass Jesus wirklich der Messias Israels ist und von Adam und David abstammt. Josef war nicht der leibliche Vater von Jesus. Matthäus formuliert 1, 16: "Jakob zeugte Josef, den Mann Marias". Er setzt die Reihe eben nicht fort: "… und Josef zeugte Jesus". Auch Lukas schreibt 3, 23: "Jesus war … wie man meinte, ein Sohn des Josef". Die Stammbäume von Jesus | Bibelbund. Aber rechtlich gesehen galt Josef dennoch eindeutig als Vater von Jesus und dieser damit als Nachkomme Davids, wie beide Evangelisten in ihren Listen deutlich machen. Für die Unterschiede an den vergleichbaren Stellen der Register von Matthäus und Lukas gibt es hauptsächlich drei Erklärungsversuche. 2. 3. 1 Matthäus gibt den Stammbaum von Josef wieder und Lukas den von Maria
Argumente dafür:
Matthäus legt im ganzen Evangelium viel Wert darauf, Jesus als den verheißenen Sohn Davids zu zeigen, Lukas dagegen zeigt ihn als den Sohn des Menschen und berichtet deshalb sehr viel über Maria.
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Lukas macht deutlich, dass Jesus eben nicht wirklich ein Sohn Josefs war, und weist damit auf die Einzigartigkeit der Jungfrauengeburt hin. Lukas verfolgt nicht die Königslinie von David her wie Matthäus, sondern beginnt mit einem anderen Sohn von David und Batseba, mit Natan. Dass in beiden Genealogien die Namen Serubbbabel und Schealitiel vorkommen, muss nicht heißen, dass sie auch sonst die gleiche Abstammungslinie zeigen wollen. Beide Namen kommen übrigens häufig vor und müssen nicht identische Personen meinen. Argumente dagegen:
Lukas nennt Jesus in seiner Genealogie eben nicht den Sohn Marias. Stammbaum von adam bis jesus christ of latter. Nach Lk 1, 5. 36 war Maria mit Elisabet verwandt, die aus der Nachkommenschaft Aarons, also aus dem Stamm Levi stammte. Ihre Schwester Salome war mit Zebedäus verheiratet und diese Familie war mit dem Hohenpriester bekannt (Jo 18, 15. 26), was eine Bestätigung für den levitischen Hintergrund wäre. 2. 2 Matthäus und Lukas geben den Stammbaum Josefs wieder, Matthäus zeigt die biologische Linie, Lukas die vor dem Gesetz gültige
Die Theorie arbeitet mit dem Gesetz der Schwagerehe (Mt 22, 24; 5Mo 25, 5-10).
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Die Unstimmigkeit ist vielleicht bei der Übertragung vom Hebräischen ins Griechische entstanden. Andere Möglichkeit: Jojakim wäre von Matthäus übersprungen worden und Jechonja hätte doch noch Brüder gehabt, die aber nicht genannt werden. Er würde in der Genealogie dann zweimal genannt, einmal vor und einmal nach der Wegführung. 3 Ergebnis
Die Unterschiede zwischen den von Matthäus und Lukas genannten Vorfahren des Herrn können prinzipiell alle erklärt werden, wenn wir auch aufgrund fehlender Informationen nicht immer entscheiden können, welche der Erklärungen zutrifft. Die wesentlichen und wichtigen Aussagen in beiden Registern sind gleich und die Unterschiede entsprechen offenbar genau der Absicht der Evangelisten bzw. des Heiligen Geistes, der sie bei der Niederschrift leitete. Biblischer stammbaum von adam bis jesus. Außer bei dem von Matthäus genannten Ram, wo Lukas Arni und Admin hat. Diese beiden Namen kommen in der Bibel sonst aber nirgends vor, sodass wir nicht wissen, wo Lukas sie her hat. ↩ Auf jeden Fall das über den angeblichen Leichendiebstahl (Mt 28, 11-15) und vielleicht auch schon das über seine außereheliche Geburt, denn der Talmud nennt ihn "Jeschua ben Pandera".
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Denn als er um das Jahr 50 sein Evangelium schrieb, waren schon böse Gerüchte über Jesus im Umlauf. 2
Lukas, der hauptsächlich nichtjüdische Leser im Auge hat, will die tatsächliche Menschwerdung des Sohnes Gottes hervorheben. Deshalb führt er die Liste der Vorfahren des "geliebten Sohnes" Gottes (V. 22) bis zu Adam zurück, der von Gott kam (V. 38). Die anschließende Versuchungsgeschichte macht dann deutlich, wie Jesus im Gegensatz zu Adam die Versuchung glänzend bestand. 2. 2 Die Art entspricht der Absicht der Evangelisten
In der Bibel gibt es aufsteigende (z. B. Esra 7, 1-5) und absteigende (z. 1Mo 5) Geschlechtsregister. Absteigende Register können viele Informationen über die Taten der einzelnen Glieder enthalten. So hat Matthäus ein absteigendes Register mit zusätzlichen Informationen gewählt und Lukas ein aufsteigendes, das bis zu Gott führt. Die Reichweite entspricht der Absicht der Evangelisten, wie in 2. 1. gezeigt. Biblische Stammbäume. 2. 3 Die Unterschiede können sinnvoll erklärt werden
Die Liste des Matthäus enthält dreimal 14 Generationen, was von Abraham bis David genau mit den alttestamentlichen Angaben übereinstimmt.
4. 1 Der Sohn des Arpachschad – Lk 3, 36
Lukas fügt einen Kenan zwischen Arpachschad und Schelach ein, den es im Alten Testament an dieser Stelle (1Mo 5, 3-32; 11, 10-26) nicht gibt. 1. 2 Der Vater von Jotam – Mt 1, 9
Matthäus nennt den Vater von Jotam Usija, aber in 2Kö 15, 1-7 und 1Chr 3, 12 heißt er Asarja. 1. 3 Der Sohn von Joram – Mt 1, 8
Matthäus nennt Usija einen Sohn Jorams, aber nach dem 2. Buch Könige und 1Chr 3 ist er erst der Ururenkel von ihm. Matthäus hat also nach 1Chr 3 Ahasja, Joasch und Amazja weggelassen. 1. 4 Der Sohn von Josia – Mt 1, 11
"Josia aber zeugte Jojachin und seine Brüder …". Pin auf ancient history africa asia. Jojachin war aber nach 2Kö 24 der Enkel von Josia und hatte außerdem keine Brüder. Zum dritten wären es zwischen der Wegführung und Christus nur 13 Namen, weil Jojachin ja schon vorher genannt war. 2 Lösungsvorschläge
2. 1 Die Platzierung entspricht genau dem Plan des Buches
Matthäus, der sein Evangelium ursprünglich für Juden verfasste, wollte seinen Lesern von vornherein zeigen, dass Jesus ein legitimer Sohn Abrahams war.