Die Verteidigung muss ihr Plädoyer nicht zwangsweise mit einem Strafantrag beenden. Sie können allerdings auch einen Freispruch oder ein mildes Urteil beantragen und dies ist auch weit verbreitet. Der Richter muss sich in seinem Urteilsspruch nicht an eins der Plädoyers halten, er ist völlig frei. Es kann eine stärkere oder schwächere Strafzumessung ausgesprochen werden. So schreiben Sie eine formfreie Fürsprache
Suchen Sie ein Thema aus. Sie können frei wählen. Sinnvoll ist immer ein polarisierendes Thema. Ein Thema, bei dem es schwierig ist, eine Pro- oder Kontraposition einzunehmen, da es zu differenziert ist, eignet sich nur wenn Sie geübt darin sind, Plädoyers zu schreiben. Sie können Ihr Plädoyer als Leserbrief, als Stellungnahme oder als freie Rede schreiben. Pldoyer: Hanna Schmitz (Der Vorleser) - Referat / Hausaufgabe. Überlegen Sie vorab, wen Sie auf welche Art und Weise überzeugen möchten und welche Argumente für die Zielgruppe entscheidend sein könnten. Viele Argumente sind zwar durchschlagend, interessieren aber nicht jede Zielgruppe.
- Pldoyer: Hanna Schmitz (Der Vorleser) - Referat / Hausaufgabe
Pldoyer: Hanna Schmitz (Der Vorleser) - Referat / Hausaufgabe
Aufl. § 26o Nr. 44). Die Kostenentscheidung ergibt sich aus § 470 StPO, der Antragsteller hat also ev. die Kosten zu tragen. B. Der Schlussvortrag des Verteidigers
Literatur: Elmar Müller, Verteidigung in Straßenverkehrssachen, 5. 1994, S. 123 Nr. 88 ff. Egon Müller, Aus der Rechtsprechung zum Recht der Strafverteidigung NStZ 1997, 221, 327; Eberhard Kempf, Die Funktion von Strafrecht und Strafverteidigung in einer modernen Gesellschaft, NJW 1997, 1729; Brüssow/Krekeler/Mehle, Strafverteidigung in der Praxis, Bonn 1998; Hans Dahs, Handbuch des Strafverteidigers. Das Plädoyer des Verteidigers unterscheidet sich in seiner Funktion grundlegend von dem des Staatsanwaltes. Anders als dieser ist er nicht an Objektivität und Gerechtigkeit gebunden, sondern hat die Aufgabe eines Fürsprechers, der lediglich die Interessen seines Mandanten vertritt und daher nur die diesem günstigen Umstände vorträgt. Den besten Eindruck beim Gericht wird er gleichwohl erreichen, wenn er sich bemüht wie der Staatsanwalt sachlich und objektiv zu bleiben.
Sehr geehrte Damen und Herren, hohes Gericht,
als Verteidiger meiner Mandantin Hanna Schmitz mchte ich Ihnen etwas mitteilen, das ein vollkommen anderes Licht auf die aufgezhlten Taten werfen drfte. Ich mchte keineswegs ihre Tat herunterspielen, dennoch mchte ich Sie davon berzeugen, wieso meine Mandantin so gehandelt hat. Auerdem mchte ich die Sache mit dem Bericht aus der Bombennacht klren. Sicherlich berrascht es sie, ebenso wie mich, dass meine Mandantin Analphabetin ist. Nun drfte wohl klar sein, dass Frau Schmitz den Bericht nicht verfasst haben kann. Wieso hat sie nach mehrmaligem Fragen des Richters dennoch zugegeben, ihn geschrieben zu haben? Das hat berwiegend etwas mit den langjhrigen Erfahrungen meiner Mandantin zu tun, die auf ihren Analphabetismus und die darauf folgenden Probleme zurckzufhren ist. Schon im frhen Berufsleben musste meine Mandantin diese Schwche verstecken, da sie sonst ihren Arbeitsplatz verloren htte. Dieses fortlaufende Versteckspiel verfestigte sich im Laufe der Jahre immer mehr, bis sie sich 1943 bei Siemens, vor ihrer Befrderung, in einer Situation befand, in der sie ihren Analphabetismus verheimlichen musste.