Die Kastration ist die chirurgische Entfernung der Keimdrüsen. Das sind bei dem weiblichen Frettchen die Eierstöcke und beim männlichen Frettchen die Hoden. Die Sterilisation hingegen ist die bloße Trennung der Eileiter bzw. Samenleiter, welche keinen Einfluss auf das Sexualverhalten der Tiere hat. Unkastrierte männliche Frettchen markieren während der Ranz sehr stark. Sie fallen durch einen extremen Eigengeruch auf. Tierärzte und Behandlungen - Das Frettchen Forum | by Frettchen4You. Um diesen für den Besitzer unangenehmen Geruch zu vermeiden sollte das männliche Frettchen kastriert werden. Weibliche unkastrierte Frettchen haben wie weibliche Katzen einen induzierten Eisprung. Das heißt, dass Dieser nur beim Deckakt auftritt. Diese Tiere entwickeln sehr häufig eine Dauerranz. Die Tiere magern ab und verlieren Fell. Zusätzlich führt das hormonelle Ungleichgewicht zu einer Anämie (Blutarmut). Die Tiere werden blass und schlapp. So erklärt sich, dass weibliche Frettchen aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden sollten. Der Mikrochip (Transponder genannt) ist ein elektronisches Mittel zur Kennzeichnung von Tieren.
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Allgemeines Das Frettchen ist eine domestizierte (zum Haustier gemachte) Marderart, eine Unterart des Iltis. Es sind vorwiegend Fleischfresser, aber auch Pflanzen- und Allesfresser treten auf. Mit viel Menschenkontakt können sie sehr zahm werden. Die Ranzzeit ist zwischen März und August, außerhalb dieser sind die Tiere sehr ungesellig. Der Eisprung wird durch den Deckakt ausgelöst (Deckakt dauert 1½ bis 3 Stunden). Wird das Weibchen nicht gedeckt kann sich eine Dauerbrunst mit tödlichen Folgen einstellen, weswegen eine Kastration der geschlechtsreifen Tiere empfehlenswert ist. Die Kastration des Männchens ist hauptsächlich wegen der Entwicklung eines strengen Geruchs in der Ranzzeit anzuraten. Haltung und Fütterung 1–4 qm Raumbedarf pro Tier, Kotkasten, Nestbox (bei unter -5°C beheizen! ) Futter: 1/2 Katzenfutter + 1/2 Hundefutter + Vitamin-Mineralgemisch oder pelletiertes Nerzfutter. Zur Abwechslung gelegentlich Fleisch und Milch, sehr selten ein Ei; Wasser zur freien Aufnahme Impfung Zweimalige Impfung im Alter von 8–12 Wochen im Abstand von 3–4 Wochen als Grundimmunisierung gegen die Infektionskrankheiten Staupe, Leptospirose und Tollwut.
Frettchen
Für weitere Informationen geht es hier zu den Merkblättern zur Heimtierhaltung der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz. Kastration
Weibliche Frettchen kommen in eine Dauerranz, wenn sie nicht gedeckt werden. Diese führt durch den erhöhten Östrogenspiegel zu einer Knochenmarksschädigung und letztendlich zum Tod der Tiere. Daher ist es sehr wichtig alle weiblichen Tiere, die nicht zur Zucht eingesetzt werden, frühzeitig zu kastrieren. Für die Kastration männlicher Frettchen gibt es mehrere Gründe, die dafür sprechen. Zum einen vereinfacht das weniger aggressive Verhalten das Zusammenleben mit Menschen und Artgenossen. Zum anderen wird die geschlechtsspezifische Geruchsbelästigung vor allem im Frühjahr reduziert und auch das Markierungsverhalten wird verhindert. Impfungen
Frettchen sollten regelmäßig gegen Staupe und Tollwut geimpft werden. Staupe
Staupe ist eine virale Infektionskrankheit, die bei verschiedenen Fleischfressern (Hundeartige, Marderartige, Großkatzen u. a. )