Ostern 1958 war es zum ersten Mal auf einer Demonstration gegen das Atomwaffenforschungszentrum Aldermaston zu sehen. Die Symbolik geht auf das Winkeralphabet der Seefahrer zurück: Die beiden kurzen, schräg nach unten zeigenden Striche stehen für den Buchstaben N im Schifffahrts-Alphabet, bei dem mit Flaggen kommuniziert wird. Der lange, senkrechte Strich steht für den Buchstaben D – zusammen ergeben sie die Forderung: "Nuclear Disarmament" - nukleare Abrüstung. Später ging das Logo um die ganze Welt, es wurde von Mitstreitern Martin Luther Kings in der US-Bürgerrechtsbewegung benutzt, bei Protesten gegen den Vietnamkrieg und avancierte zum allgemeinen Symbol für die 68er-Bewegung. Radioactive Foto: dpa Eines der heute am weitesten verbreiteten Symbole der Anti-Atom-Bewegung stammt ursprünglich von der Gegenseite, nämlich aus der Atomindustrie. Das internationale Zeichen für radioaktive Strahlung mit den drei Strahlen symbolisierenden Balken und dem Punkt in der Mitte wurde 1946 erstmals an der Universität von Kalifornien in Berkeley eingesetzt, um vor radioaktiver Strahlung zu warnen, damals noch in den Farben Blau und Magenta.
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Warnzeichen für Radioaktivität
Das Strahlenwarnzeichen (auch Strahlenzeichen, Flügelrad oder Trefoil (englisch für Klee-, Dreiblatt)) ist das Warnzeichen für Radioaktivität beziehungsweise ionisierender Strahlung. Es ist in dem ISO-Standard ISO 361 geregelt. Geschichte
1946 wurde eine interne Abstimmung eines kleinen Forscherteams der Strahlungslaboratorien an der University of California in Berkeley durchgeführt, um ein geeignetes Warnsymbol für Radioaktivität zu finden. Das Symbol war ursprünglich in der Farbe Magenta auf blauem Hintergrund dargestellt, wobei es nur aus drei sich an einer Spitze berührenden, gleichseitigen Dreiecken bestand. Der blaue Hintergrund erwies sich jedoch als nicht sinnvoll und so wurde nach einigen Versuchen Ende der 1950er Jahre das magentafarbene Symbol auf gelbem Grund vom American National Standards Institute genormt. International wurde das Symbol jedoch in schwarz auf gelben Grund genormt. Inzwischen ist diese internationale Version (neben der US-Version) auch in den Vereinigten Staaten erlaubt.
Diagramm der Zerfallswege
Alpha-, Beta- und Gammastrahlung unterscheiden sich in ihrem Energieinhalt und in ihrer Reichweite. Alphastrahlung beispielsweise kommt in der Luft nur wenige Zentimeter weit, Betastrahlung schafft es auf einige zehn Zentimeter. Die Gammastrahlung hingegen wird erst in fester Materie nennenswert aufgehalten, zur Abschirmung ist zum Beispiel Blei mit einer Dicke von mehreren zehn Zentimetern notwendig. Wie viel Energie radiaoktive Strahlung in einem Kilogramm Gewebe abgibt, nennt man "Strahlendosis", sie wird mit der Einheit "Gray" angegeben. Ein Gray ist die Energiedichte von einem Joule pro Kilogramm Körpergewicht. Biologisch gewichtete Dosis: Sievert
Umgekehrt zur Reichweite ist die Wirkung der Strahlung im menschlichen Körper. Eben weil Alphastrahlung sehr viel Energie auf einer kurzen Strecke abgeben kann, werden Zellen oder das Erbgut von Alphastrahlen stärker geschädigt als von Betastrahlen. Gammastrahlen, die ja durch den Körper hindurchgehen, geben verhältnismäßig wenig Energie ab.