Montag, 22. Juni 2015
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Nach einer Infektion mit dem Darmkeim Clostridium difficile kommt es häufig zu Rückfällen. Forscher haben jedoch herausgefunden, dass die Gabe bestimmter Sporen das Risiko für Rezidive reduzieren kann, und zwar umso wirksamer, je höher die Dosis ist. Clostridium-Infektionen führen zu schweren Durchfällen
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Neben Noroviren und Salmonellen ist das Bakterium Clostridium difficile (CDI) am häufigsten für schwere und langanhaltende Durchfälle verantwortlich. Clostridien wann wieder arbeiten – zahl hat. Der Darmkeim tritt häufig nach einer Behandlung mit Antibiotika in den Vordergrund und ist vor allem bei älteren Menschen problematisch. Insbesondere in Krankenhäusern kommt es oft zu einer Infektion mit Clostridium difficile. Bei über 20 Prozent der Infektionen mit CDI kommt es nach einer ersten Besserung zu Rezidiven. Studien haben allerdings Hinweise darauf geliefert, dass die Gabe von Sporen des nicht-toxigenen Clostridium difficile (NTCD) einen gewissen Schutz bieten kann. Nun haben Forscher die optimale Dosis und die Sicherheit einer oralen Therapie mit Sporen von NTCD untersucht.
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Voraussetzung für den Schutz vor einer erneuten Infektion war die Ansiedelung der Bakterien im Darm. Behandlung mit Sporen hat nur geringe Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen traten nur bei drei Prozent der Probanden auf; dabei konnte keines dieser Ereignisse mit der Behandlung in Zusammenhang gebracht werden. Hilfe, clostridien, ich geh arbeiten, isolation nötig? - urbia.de. Wie der CDI-Schutz durch den nicht-toxigenen Stamm funktioniert, können die Forscher noch nicht erklären. Sie vermuten aber, dass das nicht-toxigene und das toxigene CD um die gleichen Stoffwechselwege oder Anheftungsorte im Gastrointestinaltrakt konkurrieren. Einen längeren Schutz als die orale Behandlung mit NTCD-M3 könnte möglicherweise eine Injektion mit dem Antitoxin bieten. Um das herauszufinden, sind aber noch weitere Studien notwendig. Foto: © pathdoc -
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Die Erkrankung ist meldepflichtig. Das Gesundheitsamtes muss eingeschaltet werden. Autor: Gerhard Schröder; Lehrer für Pflegeberufe; Akademie für Wundversorgung in Göttingen;
Bild: Adobe Stock/9dreamstudio
Bei chronisch kranken Menschen, die von Pflegekräften täglich versorgt werden, kommt es immer wieder nach Laboruntersuchungen scheinbar überraschend zu Befunden, die für eine Verunsicherung sorgen. Auch werden Ängste werden deutlich, dass man sich selber anstecken kann. Berechtigterweise bei Mitarbeitenden, die selbst im eigenen Haushalt Kinder versorgen. Denn sie fürchten sich davor, die festgestellten Keime auf ihre Kinder zu übertragen. Neue Therapien der Clostridium difficile-Infektion - coliquio. Sporen, die uns das Fürchten lehren
Die Welt ist voller Keime, täglich kommen wir mit ihnen in Kontakt. Dabei werden immer wieder bestimmte Keime besonders benannt, weil diese Eigenschaften haben, die andere Keime nicht besitzen und für uns Menschen deshalb besonders "gefährlich" sind. Dazu zählen die seit Jahren resistenten Keime, bei denen einzelne oder mehrere Antibiotikagruppen nicht wirken. Vor allem sind jedoch auch Keime gefährlich, die besondere Überlebenseigenschaften entwickelt haben und selbst bei ungünstigen Umständen lange Zeit überleben können.