Dem Firmengründer Alfred Ritter folgte der Sohn mit gleichem Namen. Marli Hoppe-Ritters Vater, Alfred Otto Ritter, wohnte mit seiner Familie auf dem Betriebsgelände in Waldenbuch, immer umgeben vom Duft der Schokolade. Im Sommer pflückte Marli im Garten die Johannisbeeren für die Fruchtfüllungen. Der Vater wachte streng darüber, dass sie und ihr Bruder Alfred Theodor, der heute Vorsitzender der Geschäftsführung ist, nicht zu viel Schokolade naschten. "Nur am Faschingsdienstag, wenn wir die Schokolade an die Kinder aus dem Ort verteilten, durften auch wir uns die Taschen voll machen", sagt Hoppe-Ritter. Heute isst Marli Hoppe-Ritter am liebsten die Sorte "Dunkle Vollmilch". Bis vor Kurzem stand sie eher auf Voll-Nuss, wie die meisten Menschen hierzulande. "Das ist eine typische Beißer-Schokolade", sagt sie. In Deutschland leben nämlich zwei Arten von Schokoladenessern: die Beißer und die Lutscher. Ritter-Sport bedient im Gegensatz zum lila Konkurrenten eher die Liebhaber der harten Kost: Selbst bei den Sorten mit weicher Füllung müssen sich die Zähne erst durch die dicke Schokoschicht bohren.
Marli Hoppe Ritter Stiftung Facebook
Starke Frauen über ihren Weg zum Erfolg: Heute spricht die Unternehmerin Marli Hoppe-Ritter über ihre Schokoladenfabrik, Leidenschaft für moderne Kunst und die soziale Verantwortung einer Kapitalistin. Stuttgart - Ein-, zweimal wöchentlich fährt Marli Hoppe- Ritter, 64, von ihrem Wohnort Schwetzingen in ihren Heimatort Waldenbuch. Als Beiratschefin der Firma Ritter Sport nimmt sie an Besprechungen teil oder schaut in ihrem Kunstmuseum nach dem Rechten. Während des Gesprächs verspeist sie ein kleines Schokoladenquadrat – Marzipan scheint ihr besonders zu schmecken. Vor 100 Jahren haben Alfred und Clara Ritter, geborene Göttle, geheiratet. Dieses Datum markiert den Beginn Ihres Familienunternehmens. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihren Großeltern? Meine Großmutter habe ich noch sehr intensiv erlebt, sie ist gestorben, als ich elf war. Genau hier, wo jetzt das Verwaltungsgebäude ist, stand mein Elternhaus. Nebenan wohnte meine Oma. Sie hatte ein Lädle, in dem sie die Ritter-Schokolade verkaufte.
Marli Hoppe Ritter Stiftung
Mit vielfältigen Angeboten für unterschiedliche Besuchergruppen laden wir zur Begegnung mit der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ein. Eine professionelle und zuvorkommende Betreuung des Publikums und qualitativ hochwertige Vermittlungsangebote sind für uns selbstverständlich. Es ist unser Wunsch, viele Menschen für Kunst zu begeistern, offene und kreative Dialoge zu fördern sowie nachhaltige Impulse zu setzen. Die gezielte Förderung von Kindern und Jugendlichen halten wir dabei für besonders wichtig. Das Museum Ritter ist ein lebendiges Forum für die Begegnung mit Kunst. Die Museumsgründerin Marli Hoppe-Ritter versteht ihre Sammlung als Kulturgut, das sie der Öffentlichkeit zugänglich macht. Somit ist das Museum Ritter eine zukunftsorientierte Investition für die Gesellschaft. Abbildungen oben: Ausstellungseinblicke mit Werken von Imi Knoebel, Matti Kujasalo, François Morellet, Camille Graeser, Leon Polk Smith, Vera Molnár, Bob Bonies, Rolf-Gunter Dienst © Künstler und VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Damit wird auch die Umgebung irgendwie in immer neue Farbatmosphären getaucht. Es gibt zum Beispiel eine Installation mit dem Titel "Pool", bei der ein langsames Farbenspiel an Wellenbewegungen denken lässt. Kurzer Ausflug ans Meer in der Mittagspause, sozusagen. 🙂
Ihr merkt vielleicht, mir hat das richtig gut gefallen. Falls ihr also mal in der Nähe seid: Kommt vorbei und schaut euch das Museum Ritter selbst an. Die Ausstellung "Dynamic Light" läuft noch bis zum 19. 04. 2020. Öffnungszeiten und alles Weitere findet ihr auf der Seite des Museum Ritter.